© Stefan Kuhn Photography

Einmal Fell fühlen

Urlaub auf dem Bauernhof

Bauernhofleben in der Nationalparkregion

Das Leben auf dem Bauernhof ist Heimat pur: hier greifen die Dinge Hand in Hand. Ein autarkes System, das so ganz anders zu sein scheint als in der Stadt. „Internet und Computer haben wir auch“, betont Bauer Klumpp. „Nur können wir damit alleine nicht Tiere großziehen“, lacht er. 

Marie, die mit ihren Großeltern eine Woche Ferien auf dem Bauernhof machen darf, hält es nicht lange am Frühstück. Sie hat vom Zaun aus genau beobachtet wie die 12 Kühe und drei Kälbchen auf die Weide getrieben wurden. Auch Ziege Felix hat zugeschaut und ließ sich von Marie streicheln. Marie ist begeistert!

Für Bauer Klumpp ist heute Waldtag. Den Traktor hat er schon vor das Scheunentor gefahren. Nun belädt er ihn mit Axt, Motorsäge und Schutzhelm. Marie will mit! Opa Martin willigt ein. Den Rückweg werden dann beide zu Fuß vornehmen. So fahren die drei schließlich einen steilen Hang hoch, Richtung Waldrand. Bauer Klumpp erklärt: „Dort gilt es den Wildwuchs einzudämmen, damit sich der Wald nicht zu sehr auf die Weiden ausdehnt. Vor zwei- dreihundert Jahren gab es hier überhaupt keinen Wald, da wurde alles abgeholzt“. „Warum denn?“ fragt Opa Martin. „Holz war begehrter Werkstoff für Schiffsbau, Hausbau, als Brennmaterial, für die Gründung von Bauwerken usw. Halb Amsterdam steht auf Stämmen aus Baiersbronn“, sagt er nicht ohne Stolz. 

Der Blick in die Weite

© Stefan Kuhn Photography

Hier oberhalb des Murgtals wird klar, was „Offenhaltung der Landschaft“ bedeutet und wie wichtig die Arbeit der Landwirte für den Erhalt dieses wunderschönen Landstrichs ist. 

Marie macht eine weitere Entdeckung: „Schau mal Opa! Ein Glitzerkäfer.“  Tatsächlich hat sich ein Goldlaufkäfer im morgendlichen Sonnenlicht auf die wärmende Rinde verirrt, die am Waldrand liegt. „Eigentlich gehört der ins Bett...“, sagt Bauer Klumpp „...der ist nämlich nachtaktiv.“ Und noch eine morgendliche Begegnung fasziniert Marie: ein Eichhörnchen knabbert an einem Tannenzapfen. „Es frühstückt die Samen“, sagt Opa Martin „Tannenzapfen sind eigentlich die Blüten der Tannenbäume und sie tragen dann die Samen“. Marie findet all diese Entdeckungen toll. 

Zurück auf dem Bauernhof

Bauer Klumpp macht sich allmählich an die Arbeit und Marie wandert mit ihrem Opa nun wieder Richtung Bauernhof. Die beiden kommen an einer Schafweide vorbei, beobachten einen Graureiher und treffen schließlich Oma Marianne, die den beiden entgegengelaufen ist. „Ist das nicht ein herrlicher Morgen“, strahlt sie und reicht Marie noch ein kleines Butterbrötchen: „Die Butter da drauf haben Klumpps selber gemacht“, sagt Oma Marianne. Es schmeckt einfach wunderbar, denkt Marie und ist schon ein klein wenig erstaunt, dass ein Brot „nur“ mit Butter drauf so herrlich sein kann. 

Nachmittags steht ein Besuch im Schweinestall an. Die Bäuerin hat Marie versprochen, dass sie ein kleines Ferkel in den Arm nehmen darf. Marie findet, dass es jetzt stinkt. Es quiekt von allen Seiten. Man hat den Eindruck, dass die Tiere mindestens so aufgeregt sind wie Marie. Als Frau Klumpp ihr schließlich ein kleines Ferkel in den Arm geben möchte, verlässt Marie der Mut. Aber wenigstens die mitgebrachte Möhre wird verfüttert.

 

„Erinnern Sie sich, wie das als Kind war, als sie zum ersten Mal auf einen Bauernhof kamen? Können Sie die Gerüche erinnern, die Geräusche und wie sich Fell anfühlt? ”

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