© Black Forest Collective

Mit dem Ranger unterwegs

im Nationalpark Schwarzwald

Unterwegs mit den Rangern im Nationalpark

Für Kaya, Noah und Paul ist es schon sehr früh heute. Die drei sind es nicht gewohnt, in den Ferien schon so früh auf den Beinen zu sein. Heute aber, heute ist alles anders. Im Nationalparkzentrum Ruhestein hatten sie erfahren, dass man mit einem Ranger zusammen spannende Tierbeobachtungen im Nationalpark rund um Baiersbronn machen kann. Nun sitzen sie also ganz früh mit der Rangerin gespannt auf einem Stamm. Vor ihnen eine Waldlichtung, in den Händen das Fernglas – nichts zu sehen! Das hatten sie sich anders vorgestellt. „Wenigstens ein Eichhörnchen könnte doch kommen“, flüstert Paul aber rundum vollkommene Stille. „Nicht reden“, flüstert die Rangerin zurück. Da sitzen sie nun die vier Tierfahnder und sind kurz davor, ihr Vesper auszupacken.

Da hebt sich plötzlich der Arm der Rangerin und Hoffnung keimt bei den Kindern auf. Der wollte aber nur nach der Uhrzeit schauen – wieder nichts. Die kleine Kaya presst plötzlich ihr Fernglas ganz fest an ihr Gesicht: da vorne links scheint es im zarten Morgennebel einen merkwürdigen Dampf zu geben. Irgendwie hat sie den Eindruck, als verändere sich etwas am Rande der Lichtung. „Dampf!“ – mehr kann sie vor lauter Spannung nicht flüstern. Und da steht er tatsächlich vor ihnen: ein mächtiger, majestätischer Hirsch. In etwa 50 Meter Entfernung bewegt sich das große Tier vor ihnen. Ab und zu neigt sich sein Kopf zum Boden, das taufrische Gras scheint ihm ein willkommenes Frühstück zu sein. Die Rangerin legt schnell seinen Finger über die Lippen: Stille ist jetzt Pflicht, sonst ist das Naturschauspiel zu Ende!

Ein unvergessliches Abenteuer

Der Hirsch wird auch der König der Wälder genannt. Mit Glück sieht man ihn bei der Führung mit den Rangern im Nationalpark Schwarzwald.© Baiersbronn Touristik / Max Günter

Die Disziplin der Kinder zahlt sich aus: der imposante Geweihträger hebt seinen Kopf und zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Kaya ist verzückt und hat gleichzeitig Gänsehaut. Dem großen Bruder geht es nicht anders.

Der Hirsch bewegt sich langsam in Richtung Besucher. Paul kann sich nicht beherrschen und kramt schier bewegungslos sein Handy aus der Tasche: er muss ein Foto machen! Das sollen schließlich alle seine Freund sehen. Das Bild gelingt ihm, doch der Hirsch hat im wahrsten Sinne des Wortes "Wind bekommen".

Er dreht sein Haupt in Richtung der Kinder und zieht sich ins Unterholz zurück. Das ist zwar schade, gibt den vieren aber Gelegenheit miteinander auszutauschen wie toll das eben war. „Das Geweih ist noch im Wachstum, der Bast wird in den nächsten Wochen vom Hirsch zur Markierung seines Reviers abgestreift.“ erklärt die Rangerin. Inzwischen ist eine halbe Stunde vergangen.

Es gibt viel zu entdecken

Der Tag ist noch jung und die Vier machen sich auf den Weg quer durch den Wald. Die Rangerin erklärt ihnen Pflanzen, Ameisenhaufen, und das Gewölle einer Eule. Die Kinder sind fasziniert! Kaya verliert beim Gehen ein bisschen den Anschluss. Eigentlich ist sie schon noch sehr müde. Und während sie versucht den schweren Kopf aufrecht zu halten trifft ihr Blick auf eine komische Form am Boden: „Schaut mal, was ich gefunden habe“ ruft sie jetzt aus vollem Herzen in den erwachenden Wald. Die Dreiergruppe kommt zu ihr zurück und kann es gar nicht glauben: sie hält voller Stolz das Gehörn eines Rehbocks in der Hand. Zugegeben, es ist schon einige Jahre alt und von grünen Algen überzogen, trotzdem strahlt sie. „Das ist wirklich toll“ betont die Rangerin. „Ende Herbst, Anfang Winter werfen die Rehböcke, die Hirsche am Ende des Winters ihr Gehörn ab. Die Abwurfstangen findet man aber nur sehr selten. Du bist ein richtiger Glückspilz!“

Auf dem Rückweg sind alle müde, aber voller neuer Eindrücke. Es gibt eine Menge zu erzählen!

„Mit dem König der Wälder auf Du und Du!”

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